Komposition A-Gruppe-Melodie

Hier, auf dieser Seite sollt ihr nun verschiedene Kompositionstechniken anwenden.

Zunächst machen wir uns bitte klar, was „komponieren“ bedeutet: Wörtlich übersetzt ist es das „Zusammenfügen“ von Teilen. Dies können Töne, (so wie parallel zur Sprache: Buchstaben) aber auch kleinere oder größere Motive sein (in der Sprache: Silben oder Wörter), mit denen Sätze gebildet werden, die einen Sinn haben, ein Gedanke oder Bild sein können oder eine Aussage machen…

Wie groß oder klein wir den einzelnen Teil betrachten, liegt dabei an uns: z.B. können wir die ersten drei Takte unser im Unterricht zufällig entstandenen Melodie als ein Motiv betrachten (<- diesen Link und die folgenden bitte anklicken!), wir können aber auch hin gehen und dieses Motiv nochmals in drei unterschiedliche Teilmotive unterteilen.

Mit diesem Motiv und seinen kleinen Teilmotiven (oder Sinnabschnitten) können wir nun kompositorisch arbeiten: Dazu stehen uns folgende verschiedene Techniken zur Verfügung (Wenn ihr auf die farbig markierten, unterstrichenen „Links“ klickt, kommt immer ein Beispiel, das ihr Euch als Noten anschauen, aber auch anhören könnt – Danach müsst ihr auf der Seite wieder nach oben gehen, um weiter zu lesen.):

Hier die Kompositionstechniken:

1. Wiederholung
– Das Motiv wird einfach wiederholt oder es wird nur ein Teilmotiv wiederholt (<- für Beispiele immer den Link klicken!)

2. Variation (Veränderung des Materials) und Sequenzierung
– ähnliche, aber veränderte Wiederholung oder einzelne Teilmotive werden verändert wiederholt („sequenziert“).

4. Addition
– dem Motiv (oder einem seiner Teilmotive) werden Töne hinzugefügt

5. Umkehrung
– das Motiv (oder eins seiner Teilmotive) wird einfach auf den Kopf gestellt

6. Krebs
– das Motiv (oder eins seiner Teilmotive) wird einfach rückwärts genommen

7. Augmentation
– die Notenwerte des Motivs (oder von einem seiner Teilmotive) werden größer gemacht, z.B. verdoppelt

8. Diminution
– die Notenwerte werden verkleinert, z.B. halbiert.

Eure Aufgabe ist nun, unser Motiv zu einer Melodie zu verarbeiten, indem ihr die eben genannten Techniken ausprobiert. Ob ihr dabei immer mit dem ganzen Motiv arbeitet, oder es noch einmal in kleine Motive unterteilt, die ihr dann verarbeitet, ist Euch überlassen. Die Melodie sollte mindestens 16 Takte haben.
Ihr könnt auf Notenpapier schreiben und es auf Eurem Instrument selber spielen, um es auszuprobieren, und/oder ihr hört es Euch auf dem Computer an. Wenn Ihr mit Eurer Melodie zufrieden seid, schickt mir ein Foto oder den Inhalt des Textfeldes, in das ihr getippt habt als Chatnachricht. Ihr Könnt auch ein Foto von dem Bildschirm machen und mir dieses schicken.

Los geht’s

Anhören kannst Du es hier:

Und hier kannst Du besondere Zeichen einfügen:

Taktstrich einfügen
Kreuz(#) einfügen
B(b) einfügen

Zur Erinnerung:
– Für Halbe Noten füge eine 2 hinter die Note ein (für punktierte Halbe eine 3).
– 8tel schreibt man mit dem Geteilt-Zeichen („/“, Grossschreibtaste + 7 tippen) hinter der Note
– Das „H“ muss als „B“ geschrieben werden.

Ich freue mich über jede Komposition von Euch!

Homepage von Reinhard Sasse